Einleitung:
Manch einer
wundert sich vielleicht- warum fährt er immer nur in die Pyrenäen. Die Welt ist groß
und es gibt so viele verschiedene und wundervolle Landschaften- warum nicht mal
woanders hin. Mich juckt es immer wieder, lese Reiseberichte in Foren und schaue
Dokumentationen in der Glotze. Ich bleib trotzdem noch in den Pyrenäen- mir macht es
einfach Spaß ein Gebiet näher kennenzulernen, und es gibt in den Pyrenäen noch viel
zu entdecken. Den Cirque de
Lescun hab ich schon zweimal besucht- jedes Mal mit schlechtem Wetter, Regen und
Nebel- so das da nicht viel zu sehen war. Und ich träume schon lange davon, die
verschiedenen Berge des Cirques in einer Tour zu verbinden. Die Idee verwarf ich
jedoch wieder, das ist eher etwas für Tageswanderer mit kleinem Gepäck und für
mich mit voller Ausrüstung dann zu Anspruchsvoll.
Lescun ist so
aber als
Beginn der Tour gesetzt.
Die Route
Zu
Anfang folge ich bei bestem Wetter dem HRP/
GRT 12
-Senda
Euskalherria- also von Lescun nach Spanien-
Richtung der Refugio de Linza. Eigentlich war
die Tour anders geplant- das Wetter am Nachmittag des 2 Tages wurde jedoch zu
schlecht um die Berge dort zu erreichen. Dann ein Stück über die
Senda Camille
(bis ins den Barranco de Acherito). Weiter Richtung Selva de Oza. Vorbei am
Castillo de Acher (die Farben des Barranco neben an - toll) und dem Secus zur
Refugio de Lizara. Dann nutze ich die GR 11 Variante- "GR 11.1"
- um
Canfranc zu ereichen. Ab Canfranc über den GR 11 (Variante am Ibones de Anayet
vorbei) bis in das Tal des Rio
Ara. Das Ende meiner Tour- Gavarnie- ereiche ich über den HRP / GR 10.
Insgesamt hatte
die Wanderung keine besonderen Schwierigkeiten. Viele bekannte Gipfel (wanderbare)
liegen am Weg, wer will kann die Spannung also noch steigern. Die ersten 8.
Etappen waren einsam, ich traf nur wenige Menschen. Ab Sallent de Gallego waren
stellenweise schon Tageswanderer unterwegs, je nach Abschnitt war ich alleine.
Insgesamt
waren es ca. 175 km und
ca. 30.500 Höhenmeter:
15600 m bergauf, 14.800 m bergab
(laut
GPS- Track Analyse) in 12.
Etappen
Höhenprofil
der Tour- klick-
Zu den Fotos der Tour
|
Kartenansicht der Tour
als topografische Karte oder
Satellitenansicht
Alle Etappen mit Höhenprofil (einzeln
wählbar)
Zoom bis zum Erkennen von Wegspuren....
Bisschen Geduld- es dauert
etwas bis die Daten geladen sind (je nach Geschw.... )
|
Die Tour als Track im
GPX Format
(evtl.
rechtsklick- speichern unter...)
|
Mit dem
GPS - Tracklog
kann die Tour mit
Google Earth
über Gipfel und durch
Täler nachgeflogen werden.
--
als
kmz Datei
--
|
Karten
Ich nutzte zur Planung-
Vor allem- die Topo Pirineos
(freie Karte fürs
Garmin und PC)
dazu-
Memory map Pyrenees
&South/West France
(französische IGN auf
DVD-1:25:000)
Google Earth
Passende
Editorial Alpina
Karten habe ich mir
nicht extra gekauft- die
meisten Wege sind
sicherlich dort
eingetragen.
Papierkarten im Rucksack:
Kartenausdrucke in
1:30.000 (Umgebung des
geplanten Tour)
Als Backup im Rucksack-
die Carte de Randonnees Rando
Edition:
Anso - Hecho Nr. 25
Gavarnie- Nr. 24
1:50.000"mehr
zu Karten"
|
Anreise- 04/ 05.09.2013-
Solingen/Köln- Lescun
Mit dem Zug,
wieder Früh gebucht - kosten der Anfahrt dann rund 90€.
- Mit dem Thalys von Köln nach
Paris Nord
- Metro zum Gare Austerlitz
- Nachtzug nach Pau
- Zug nach Oloron- St. Marie
- Bus nach Lescun
Der Bus läst mich
an der Strasse nach Lescun - am Pont de Lescun- aussteigen. Leider ist es schon
spät- 15:30, in Pau und Oloron musste ich lange auf die Anschlüsse warten. An
anderen Tagen wären jedoch ein früheres Eintreffen möglich- nur da kann ich
nicht!
Mit im Bus sind
zwei deutsche Wanderer die ebenso am Pont de Lescun aussteigen- sie waren eine
Woche auf dem GR 10 unterwegs und holen nun ihr Auto ab.
Auf der Straße
geht es nun stetig aufwärts. Das Wetter ist gut- angenehm warm. Lescun
besuche ich nicht, sondern gehe direkt zum Camping (Höhe 850m ) etwas außerhalb.
Trinke dort eine Cola, fülle die Wasserflaschen und mache mich dann um 17 Uhr
auf den Weg- ein paar Kilometer will ich noch schaffen.
1. Etappe- 05.09.2013- Camping Lescun -- Bivac, nähe der Cayolars d'Anaye
-
HRP Variante
Kartenausschnitt
Die ersten 2,5 km
gehe ich noch
über Asphalt. Ein paar Abkürzungen über Trampelpfade zwischen Farnen und
Gebüschen sind dabei. An einem
"Parkplatz" biege ich in zum Plateau de Sanchese ab (Wegweiser),
nun auf einer Schotterpiste mit Bäumen drumherum. Am Plateau angekommen -links
steile Felswände rechts Wald und Wiesen und noch weiter die
Orgues de Camplong. Zwischen den Felsen führt
eine recht
einfache und gut sichtbare Möglichkeit bergan, um in des Vallon de Anaye
einzusteigen. Die ersten Meter sind etwas steil, dann geht es gemütlich durch
einen Wald. Die
Hütten
"Cayolars d' Anaye"
sind schnell ereicht. Beide Hütten sind
abgeschlossen. Es scheint aber, das sie zur Zeit vom Schäfer genutzt werden.
Etwas oberhalb (so 180m) finde ich noch eine offene Hütte- die aber voller
Werkzeug ist. Also baue ich nur wenige Meter entfernt
das Zelt auf (ca. 1530m).
Hier ist jetzt alles im
Schatten, die Sonne
wird bald untergehen. Am Trog neben der kl. Hütte zapfe ich Wasser und
wasche mich. Unten an der Refuge gehen die Türen
auf, Licht brennt nun, Blech klappert. Der Schäfer ist zurück. Er ruft seine Schafe,
die nun aus allen Richtungen zur Hütte strömen.
Mittlerweile ist
mein Essen fertig- ich setzt mich auf den Felsen nebenan und lass es mir
schmecken.
Einfache Pfade, keine Orientierungsprobleme.
In TopoPirineos und
in der
Anso - Hecho Nr. 25,
eingezeichnet
|
Tourdauer:
04:00 Std.
höchste Höhe:
1550 m
Bergauf:
722 m
Bergab:
56 m
Länge:
7,8 km
2. Etappe- 06.09.20123-
Cayolars d'Anaye -- Cabane de Hoya la Solana -
GR 12 /GR 13
Kartenausschnitt
In der Nacht
zucken Blitze. Das Gewitter ist entfernt, der Himmel jedoch hell erleuchtet und
riesige
Wolkentürme
zu erkennen. Hier ist es soweit ruhig, das Wetter ereicht mich nicht. Am Morgen
sitz ich
jedoch im Nebel. Feucht und frisch ist es.
Um 8:30 bin ich
auf dem Pfad- den ich jedoch erstmal suchen muss. Im Nebel muss ich immer wieder
genau schauen, die Spur ist nicht immer gut zu erkennen und Steinmänner nicht so
häufig- doch ist es nicht problematisch auf dem "Weg" zu bleiben. Eine Stunde
später erreiche ich die Sources de Marmitou (1860m)- ein guter Bivacplatz mit
Wasser und angenehmen Wiesen. Mittlerweile ist die Sicht besser. Die Sonne schaut ab und zu
mal vorbei.
Der Weg wird nun steinig,
er führt mich recht
gut Markiert mit Steinmännern etwas steil zum Col
de Ourtets (ca. 2150m). Von hier ist der Pic de la Table (2421m)und der Hiru
Erregeen Mahaia (2448m) gut zu erreichen- ich will jedoch nicht mit dem
Gepäck dort rauf, alles sieht recht steil aus, und irgendwie werde ich immer
zurückhaltender - auch wenn es Wanderberge sind. Hier am Col de Ourtets beginnt
das unübersichtliche Karstgelände. Ich ziehe nun eine große Runde um einfach dieses Gelände
kennenzulernen. Teils brauch ich
nun Hände um, teils ist es einfaches
gehen. (auf der Karte-
TopoPirineos als "Nafarroako
Bira" eingetragen- einen Weg über denn ich
nichts richtiges im Web finde)
Zurück am Col de
Ourtets folge ich wenigen Farbklecksen und Steinmännern und dem GPS. Auch hier ab und zu leichte Kraxelei, viele Steine, kein
klarer Pfad. Immer ein rauf und runter.
Ohne GPS ist die Orientierung bei schlechtem Wetter sicherlich sehr schwierig. Deswegen gibt es auch keine Fotos dieser
Strecke- ich war einfach zu sehr beschäftigt.
Ich bin dann froh
als ich den GR 12 (/13) ereiche. Rot/Weiße Zeichen, einfacheres Gelände und
Wegspuren- wenn auch recht schwache. Das Wetter ändert sich nun, es dauert nicht
lang und ich steh im Regen. Die Regenjacke lass erstmal ich aus, zur Belohnung bin ich
natürlich irgendwann klatschnass und mit ist bitterkalt! Es dauert einige Zeit
bis ich mich wieder wohl fühle. Auch hier muss ich genau auf die Markierungen
achten,
eine klare Richtung gibt es nicht, aber steile Felsabbrüche. Die
Rot /Weißen Markierungen sind aber frisch gepinselt und dadurch gut zu erkennen. Immer wieder sind
kleinere Kraxeleien dabei- trotz dem Regen hab ich richtig Spaß.
Irgendwann wird
es gemütlicher, bei
Hoya de Portillon de Larra beginnt eine grasbewachsene Ebene. Hier muss hier eine kleine Hütte
sein- die
Cabana de Hoya la Solana(1860m). Die hab ich dann recht Schnell gefunden.
Die Cabana ist eine Blechhütte, eher eine Abstellkammer als ein Schlafplatz. Auf
dem Boden etwas Gerümpel, links und rechts
"Regale"- 180 Lang und etwas breiter wie meine NeoAir. Ich bin müde und habe
keine Lust das Zelt aufzubauen und bleib hier in der
Cabane
Wasser finde ich in de Nähe leider keines, ich hab aber noch genug für die Nacht
im Rucksack. Hemd und Hose sind von dem nicht gelungenen "Ich laufe ohne
Regenzeug durch den Regen" Experiment klatschnass. Mir ist jetzt kalt und meine
Zähne klappern wild aufeinander. Hoffentlich ist das Zeug Morgen trocken!
Bis zum Col de Ourtets
unproblematisch, das folgende Karst ist unübersichtlich und ab und
zu etwas Kraxelei nötig. Bei schlechtem Wetter ist die Orientierung in dem
Karst schwierig. Der folgende GR 12 ist gut markiert, das Gelände
dort aber auch unübersichtlich und auch teils etwas Kraxelei nötig.
Der Pfad ist in der TopoPirineos (Lücken) und
in der
Anso - Hecho Nr. 25,
eingezeichnet.
|
Tourdauer:
09:10 Std.
höchste Höhe:
2318 m
Bergauf: 1216 m
Bergab:
845 m
Länge:
14,3 km
3. Etappe- 07.09.20113-
Cabane de Hoya la Solana- Refuge de Acherito.
GR 13/ Senda Camille/ Nafarroako
Bira
Kartenausschnitt
In der Nacht
regnet es weiter, teils sehr heftig. Das Dach der kl. Cabane ist dicht
und ich
hab eine doch recht angenehme Nacht. Am Morgen schäle ich mich aus dem Schlafsack und prüfe
erstmal meine Klamotten-
sie sind trocken. Sie hingen
an der Gittertür und der
Wind nahm die Feuchtigkeit mit.
Um 9 Uhr ist
alles gepackt und ich wieder auf dem Weg. Es ist weiter windig und regnet. Ab
und zu ist es möglich die Umgebung mit
wenig Wolken zu sehen- links in den Wolken der Pic de la Table (2421m)und
der Hiru Erregeen Mahaia (2448m) und rechts der Pic de Ansabere (2372m), meine
kleine Cabane ist auch zu erkennen. Wegen dem miesem Wetter steig ich nun nicht
wie geplant zum Pic de Ansabere auf, sondern gehe erstmal talwärts zur
Refugio de Linza. Der Weg
ist unproblematisch, hat keine Schwierigkeiten und ist einfach zu finden. (GR
13+ Nafarroako
Bira). Kaffee und Snack gibt es jetzt nicht, die Wirte sind am Putzen.
Trotz dem
Mistwetter sind hier an der Refugio einige Tageswanderer. Sie drehen eine Runde und sind dann
wieder fort. Schon im Abstieg von der Cabane begegnete ich auch ein paar Wanderern.
Knapp eine Stunde
später habe ich einen neuen Plan- auf dem
Senda Camille
in Richtung Mallo de Acherito, dann nach Südwesten und über einen namenslosen
Collado Abstieg in Richtung des Barranco de Acherito. So brauch ich nicht auf
Gipfel und nur auf einem kleinen Stück einem Kamm entlang.
Zu Anfang gehe
ich über eine Piste und durch Wald- im Barranco de Petrechema. Der Pfad wird
schmaler und bildet nun einen
kleinen Bach. Auf 1670m erscheint ein Kessel, ein Pfad führt
mitten rein, ich muss jedoch den schmaleren Spuren nach rechts folgen. Über
gut platt
getretenes Geröll geht es weiter. Auf 1760m verpass ich meinen Abzweig- wenn
es denn einen Gäbe. Ohne GPS würde ich reichlich Schwierigkeiten haben. Nur ab
und zu kann ich etwas weiter Blicken, oft ist die Sicht um die 50m, die
Bergspitzen sind jedoch immer in den Wolken. Spuren sind mal deutlich, mal nur
schwach zu erkennen. Ich muss mich jedenfalls hier "rechts" halten. Ich geh über Gras das immer wieder
von weißem Felsen aufgebrochen ist. Um 15:15 erreiche ich den
Collado Huerto del Acherito (ca. 2170m). Ich halte mich nun nach "rechts",
- links wäre der Aufstieg zum Mallo de Acherito. Der ist liegt nur in Wolken,
und bei dem Wetter ist mir ein ein Aufstieg zu unsicher. Ich bin gespannt welche Schwierigkeiten der bald folgende Collado hat. Aber
erstmal muss ich dort ankommen. Ich muss etwas suchen, das GPS (Karte/
eingezeichneter Weg) ist hier nicht so genau und Spuren und Zeichen sind
Mangelware. Erst gehe ich zu weit bergab - dann hoch Richtung des im GPS eingezeichneten Weges, dort ist es
dann zu steil um zum Collado abzusteigen- daher
muss ich einen Bogen - wieder herunter- schlagen und ereiche dann endlich den namenslosen
Collado- 2155m.
Links geht es
hier bergab- zuerst etwas steil und rutschig- dann ohne Probleme durch steiniges
Gelände. Ab und zu Gibt
es Steinmänner und Spuren. Dann beginnen Grashügel- mal mit Spuren- mal
ohne, einfaches gehen, nur die Stiefel sind voller Schlamm. Im Regen erreiche
ich die
Refugio d' Acherito.(1708m) Es stinkt kräftig nach Mist, die Viecher
sind aber irgendwo im Tal. Die Hütte hat zwei "Räume- im linken regnet es jedoch
rein, das Dach ist kaputt. Der andere Raum ist OK- außer ein paar Säcken mit
Salz und einem einem Kamin ist es hier leer. Ich richte mich also häuslich ein, koche mir die üblichen
Nudeln, trinke dazu einen heißen Tee mit viel Zucker und krieche dann in den
Schlafsack. Besuch bekomme ich keinen.
Am Abend
klart es auf, ich kann mal etwas sehen. Das läst für Morgen hoffen- endlich
besseres Wetter.
Wanderung ohne echte Schwierigkeiten. Was bei dem Wetter auch
gut ist. Das GPS brauchte ich immer wieder- bei gutem Wetter ist
die Orientierung sicher einfacher.
Meine
eigentliche Planung über den Pic de Ansabere und
den Mallo de Acherito zu gehen musste ich leider ändern.
Der Pfad ist in der TopoPirineos und in der
Anso - Hecho Nr. 25,
eingezeichnet.
|
Tourdauer:
09:00Std
höchste Höhe:
2170 m
Bergauf: 1000 m
Bergab:
1150 m
Länge:
15,1 km
4. Etappe- 08.09.2013-
Refuge d' Acherito--
Refugio Forestal Castillo d'
Acher -
PR Weg
Kartenausschnitt
Später - und die
ganze Nacht regnet es wieder- kräftig und mit reichlich Wind.
Ich bin froh,
hier in der Cabane zu liegen.
Jetzt am Morgen
ist es
nebelig und feucht, grad ist mal eine Regenpause. Ich packe meine Sachen und
zieh dann los (9:15)
Der Weg durch den
Barranco de Acherito- ich nehme die
"rechte Talseite"- hat keine Schwierigkeiten.
Grünes Gras, meistens Wegspuren. Ab und zu enden die Spuren (Kuh....) - dann
such ich mir eine neue- es geht immer das Tal hinunter. Um 11 Uhr ereiche ich
das Valle de Hecho (1220m) - nach "links" ist der wunderbare Barranco
Aguas Tuertas. Den kenne ich ja vom letzten Jahr. Ich gehe also weiter runter
in das Tal- Richtung Selva de Oza. Mittlerweile regnet es wieder, es nervt, macht
keinen Spaß. Dazu muss ich nun über blöden Asphalt gehen. Nach knapp 3 km
erreiche ich den Camping
"Selva de Oza"
- leider hat er zu (recht zugewuchert- wird aber wieder eröffnet- siehe
Webseite). Nichts mit aufwärmen und einem heißem Kaffee. Ein Stück weiter ein
paar Unterstände- Grillplatz, ein kl. Kinderspielplatz- alles etwas Baufällig.
Noch ein paar Meter weiter ein Klettergarten- der gut gepflegt auszieht. Trotz
Mistwetter sind hier ein paar Autos und Spaziergänger!
Ich setz mich in
eine Grillhütte und mache Mittag. Ich bin schlecht gelaunt- die Nässe setzt mir
zu. Alles ist klamm und mir ist kalt. Handynetz habe ich auch hier nicht- am
Camping bei Lescun am 1. Tag der Wanderung sendete ich meine letzte Nachricht.
Zum Glück habe ich den Spot Messenger- sonst wären die Sorgen bei meiner Familie
groß.
Bevor ich ganz
durchgefroren bin gehe ich lieber weiter. Bis zur Refugio unterhalb des Castillo
Acher soll es noch gehen. Ein Schild an der Strasse zeigt den Einstieg. Über
breite Waldwege geht es stetig bergauf. Die Pfade werden schmaler und auch
steiler, so das es auf dem vom Regen rutschigen Waldboden gar nicht so einfach ist höher
zusteigen. Nach der Baumgrenze haben Wanderer, Kühe und das Wetter tiefe Furchen
in den Boden gegraben. Die Refugio Forestal Castillo d'Archer liegt auf 1738m.
Nur ein paar Steinwände, ein Dach, ein Fenster, ein Kamin und eine
löchrige Tür.
Drumherum befinden sich schöne
Wiesen und Aussichten. Ich mach erstmal Pause. Die Sonne blinzelt nun ab und
zu mal hervor, und die Wolken verziehen sich etwas. Eine Gruppe Spanier ruht
sich nach dem Aufstieg zum Castillo d' Acher hier aus, mir wird Schinken und Käse
angeboten.
Eine Quelle gibt
an der Refugio nicht- ich steig so noch mal bergab und hole mir Wasser aus dem
Bach. Dann
genieße ich nur noch die Ruhe, das weiche Gras, ab und zu mal die Sonnenstrahlen und
natürlich die
Aussichten.
Den ganzen
Nachmittag grüble ich darüber, ob ich Morgen auf den Castillo d' Acher rauf soll.
Ein Berg wie eine Burg- Steil
wird der Aufstieg
sein, vielleicht mal ein wenig Kraxeln. Ich entscheide jetzt schon-
kein Aufstieg- weiter Wandern. Das Wetter ist mir zu unsicher, und das weitere
Gelände Unbekannt und Nebenwege. Das reicht mir an Spannung und Schwierigkeiten.
Unproblematische Pfade, keine Orientierungsprobleme. Einfache
Wanderung.
In TopoPirineos und
in der
Anso - Hecho Nr. 25,
eingezeichnet
|
Tourdauer:
05:50Std
höchste Höhe:
1738 m
Bergauf:
702 m
Bergab:
626 m
Länge:
12,1 km
5. Etappe- 09.09.2013- Refugio Forestal Castillo d' Acher- Refugio
de Lizara
- PR Weg/ GR 11. 1
Kartenausschnitt
Die
Nacht ist ruhig, kein Regen, kein Wind. Endlich scheint die
Sonne, blauer Himmel begrüßt mich, mit einer wunderbaren Sicht
über Selva de Oza. Um 9:10 bin ich auf dem Weg. Ein gut sichtbarer
Pfad führt in Richtung des Barranco de Borregueril de Achert. Nahe
des Baches beginnt ein einfach zu laufendes Grasgelände mit
guter Spur und ab und zu mal einem Steinmännchen. Auf ca. 1860m
wechsele ich die Bachseite. Der Bach hat hier einen tiefe
Furche gegraben,
der Lehm ist rotbraun, rechts von mir dazu grünes
Gras und die steilen Felsen Punta Costatiza-
Überraschend
schön! Zeichen sind hier kaum, auch keine klare
Wegspur mehr, die Richtung aber eigentlich klar. Den Puerto de Acher
(2156m) ereiche ich dann wieder über Pfadspuren und auch finden sich
ab und zu mal ein paar
Markierungen.
Zeit für das Frühstück! Und mal
checken ob ich Handynetz habe- ja- das erste mal seit Lescun. Die
Bedingungen sind heute Ideal- gute Sicht, trocken und nicht zu warm-
so 15°. Der leichte Wind ist kühl so das ich Schutz hinter einem
Felsen suche und dort die Sonnenstrahlen genieße. Und der Blick
hinunter zum
Castillo
d' Acher ist etwas besonders.
Nach gut 45 Minuten schultere ich denn
Rucksack und such mit den Augen den weiteren Weg. Nach Südwest führt
ein steiniger Pfad Richtung des Secus (2340m) bergan. Auf 2245m
beginnt ein kl.
grasiges Plateau (links geht es zum Gipfel), am Ende ein
steinerneres
Tor, dann recht steil bergab über rutschiges
Geröll. Ab und zu gibt es Farbkleckse und Steinmänner.
Irgendwann hören die Markierungen auf (oder ich laufe falsch... ),
ich suche mir dann meinen eigenen Weg und komme ohne Probleme auf einem
schönen grasbewachsenen
Plateau an. Mittig ein großer
Steinmann (1904m) mit frischen Farbmarkierungen. Ich mach
wieder Pause, die Sonne hat mittlerweile Kraft- es ist einfach
herrlich.
SSW führt
der
Barranco de Taxeras hinab. Dort liegt auch die
Refuge de Secus. Beides ist jedoch nicht meine Richtung, ich
suche einen Pfad der in die linke Flanke des Barranco führt und dort
weiter ansteigt. Hier auf dem Plateau sind keine Zeichen und
Wegspuren- ich marschiere so suchend (mit Unterstützung des GPS) in
die Richtung und finde dann schwache Spuren- das muss "mein" Weg
sein. Mal sind die Spuren recht gut zu sehen, mal schwächer- es gilt
einfach
der Flanke zu folgen. bei schlechter Sicht ist die Wegfindung
unterhalb des Secus und hier in der Flanke bestimmt nicht einfach.
Irgendwann muss ich laut Karte links abzweigen, was ich jedoch
träumerisch verpasse und das Ende des Barranco erreiche- woher
nun? Ich folge dem Gelände (Osten), gehe in den
Barranco del Foraton, steige weglos und ohne große Probleme
aufwärts und treffe dann wieder auf den Pfad, der sich ab und zu
verliert-
aber auch hier ist das
Gelände einfach - meist
Gras, bisschen Steine- und die Richtung ist klar. Der Collado de
Foraton (2014m)ist ein Grasbewachsener Rücken. Ein Zaun verhindert
das Weidetiere in das Nachbartal laufen. Bergab geht es nun zur
Refugio de
Lizara (1520m). Eine recht moderne und ordentliche Refugio mit -
ganz wichtig- Duschen und gutem Essen!
Nach
der Anmeldeprozedur und dem Duschen
bestellt ich mir ein großes Bier. Ich genieße die Sonne vor der
Hütte und lese noch ein wenig.
Zu Beginn unproblematische Pfade, keine Orientierungsprobleme. Wanderung
ohne besondere Schwierigkeiten. Der Abstieg vom Secus nach
Taxeras ist dann teils steil und schlecht markiert. Auch der
weitere Weg ist ist schlecht markiert, mit undeutlichen
Pfadspuren.
In TopoPirineos und
in der
Anso - Hecho Nr. 25,
eingezeichnet. Der Abstieg vom Plateau neben dem Secus in der
TopoPirineos nicht eingezeichnet (bzw. ein Stück weiter
westlich- Puerto des Taxeras)
|
Tourdauer:
07:50Std
höchste Höhe: 2252 m
Bergauf:
847 m
Bergab:
994 m
Länge:
12,0 km
6.
Etappe- 10.09.2013- Refugio de Lizara- Canfranc Estacion-
GR11.1
Kartenausschnitt
Hüttennächte
sind manchmal ziemlich unangenehm, zwei müssen sich noch Unterhalten,
mindestens einer schnarcht, einer muss auf Klo und ein anderer sucht grad
irgendetwas mit der Taschenlampe. Hier in der Refugio de Lizara gibt es kein
Bettenlager, sondern mehrere saubere
Zimmer mit eigener
Dusche. Ein dutzend Menschen Übernachten heute in der Hütte, die verteilen
sich auf die Räume- so hatte man seine Ruhe. Ich mag den September- es sind
einfach nicht soviel Menschen Unterwegs.
Um 9:15
bin ich auf dem Weg. Das Wetter ist jetzt noch gut, ein wenig frisch, Wolken am Himmel.
Ich nehme den Pfad der entlang des Plateau führt (Llano Lizara)- grobe
Richtung - immer nach Westen. Am Barranco de Articuso beginnt der Aufstieg
der ohne Schwierigkeiten bis zum
Collado del Bozo
(1995m) führt.
Mittlerweile hab ich die Regenjacke an, es ist windig und kühl. Die
Landschaft zeigt hier starke Gegensätze, links steile Felsen und Gipfel über 2600 m
(Bisaurin, Pico de Lena....Pico de Aspe ), rechts grasige Rundungen so um die 2000m. Der GR 11. 1 ,
dem ich hier folge, berührt hier nicht die felsigen Landschaften, er bleibt
auf einfachen Wegen. Von Frankreich weht ein kräftiger Wind, dicker
Nebel
versucht es nach Spanien zu schaffen, dort scheint jedoch die Sonne.
Es regnet hier nicht- der Wind treibt jedoch Regentropfen weit nach Spanien-
komisches Wetter- und ich befinde mich an dieser Wettergrenze und mach mir
reichlich sorgen ob ich mich bald in einem kräftigen Gewitter befinde.
Der Abstieg
vom Collado del Bozo führt über Graspfade bis auf 1810m , dem Talschluß des
Barranco de Igüer, der hier ein Plateau bildet. Pfadspuren verlieren
sich (oder ich verpasse sie), ein kl. Felsen Wirrwarr, zwischen welchen
Felsen muss ich nur her? Dann sehe ich das Dach einer Hütte (Wohl die
Refugio del Cubilar- die in den Karten um 600m falsch eingezeichnet ist).
Die Tür des Geräteschuppen steht offen, ein Schaf sitzt dort ziemlich
kraftlos auf dem Boden. Zwei Junge hat es vor kurzem geboren, leider sind
beide tot. Ich weiß nicht wie ich dem Tier helfen kann? Wasser hat es, ich
hab keine Ahnung. Unwohl gehe ich dann weiter.
Eine
Felsen "Terrasse" unter der Hütte sehe ich dann einen Steinmann, dort muss ich her.
Nach einigen Metern gehe ich wieder auf einem gutem Bergpfad, der dem
Barranco de Igüer folgt (1730m) . Ein Mann steigt hier von der Talsohle mit
einem Ballen Stroh aufwärts, wie sich herausstellt ist
dies der Schäfer.
Über meine Nachricht- der Tod der Jungen- ist er sichtlich traurig.
Hoffentlich kann er dem Muttertier helfen.
Hier scheint
mittlerweile die Sonne, die Nebelbank steht weiter über den hohen Bergen.
Der Pfad wendet sich nun nach links, in den
Barranco de Riguelo- Wind bläst
nun wieder kräftig von Frankreich runter, Nebelschwaden, dicke
Regentropfen.
Eigentlich
hatte ich vor dem Mallos de Lecherin zu umrunden, in diese Wettersuppe dort
oben trau ich mich aber nicht rein. Also bleib ich auf dem GR 11.1 und steig
nun zum Collado de Magdalena auf. Ich erwarte eine gut ausgetretene Spur,
die ist aber nicht immer vorhanden. Immer wieder muss ich den Pfad suchen-
es ist nicht schwierig die Richtung zu finden- eher eine gute Beschäftigung.
Der Collado befindet sich
auf 2040m. Eine viertel Stunde später erreiche ich
die unbewirtschaftete Refugio Militar Lopes Huici. Mehrere Räume mit
Stockbetten und alten Matratzen hat sie. Ich mach es mit ein wenig
gemütlich,
Brotzeit!
Um 15:30
verlasse ich die Hütte, achte nicht auf die
Karte (+GPS). Ich folge Spuren und ein paar Markierungen erstmal nördlich,
um dann einen Bogen talwärts zu schlagen. Jedenfalls ein wenig entfernt von dem in der Karte
- der Topohispania- eingetragenen
GR 11.1. (- in der
TopoPirineos ist der GR 11.1 nicht hier nicht namentlich eingetragen)
An der
(abgebrannten)
Refugio de Majada Lecherin Bada gibt es eine Viehtränke. Daneben ein
Geräteschuppen, zur Not kann in dem Schuppen übernachtet werden. Die nächste
etwas bessere Hütte ist die
Refugio de la Majada Garbadito, wenn andere Wanderer ihren Müll
mitnehmen würden! Kurz überlege ich hier zubleiben, verwerfe das schnell.
Will noch mal Duschen und in einem halbwegs gutem Bett schlafen. Das ganze
hier ist einfaches Wandern, außer das man sich ab und zu für den richtigen
Pfad entscheiden muss. Wald beginnt, eine Piste , ein paar Pilzsuchende sind
hier Unterwegs.
Um 18:20
komme ich an der N- 330 an. Bis nach Canfanc Estacion ist es noch ein Stück.
Ohne lang zu grübeln halte ich den Daumen raus- das erste Auto hält an. Was
für ein Glück! Der nette Franzose will eigentlich durch den Tunnel du
Somport nach Frankreich fahren, biegt dann aber in den Ort ab und bringt
mich zum Bahnhof. Ich gehe zur
Herberge Pepito
Grillo. Trotz "Jakobweg" ist hier wenig los, und so hab ich
hier auch einen entspannten Abend.
Einfache Wanderung, wenig Orientierungsprobleme.
In TopoPirineos und
in der
Anso - Hecho Nr. 25
eingezeichnet.
|
Tourdauer:
09:14 Std.
höchste Höhe: 2034 m
Bergauf:
1141 m
Bergab:
1494 m
Länge:
23,4 km
die letzten
4,2 km davon mit dem Auto - per Anhalter nach Canfranc
7. Etappe- 11.09.2013- Canfranc - Ibones del Anayet-
GR 11
Kartenausschnitt
Die nächsten
Tage werde ich dem GR 11 folgen- Richtung Sallent de Gallego und weiter bis
in das Ara Tal- das vom Vignemale, dem höchsten französischen Pyrenäen
Gipfel mit beherrscht wird. Auch hier gibt es mehrere
Varianten- eine durch den Barranco de Izas (diese ist im GR 11 Führer
des Conrad Stein Verlags beschrieben), die andere folgt dem Canal
Roya. Ich frag den Wirt des Pepito Grillo welche Route er empfiehlt. Beide
strecken sind schön , sagt er- "die Canal Roya Route führt an den Ibones de
Anayet vorbei- die ist ein wenig schöner".
Ich
Frühstücke noch in Ruhe in der Herberge, außer mir lassen noch zwei andere
Wanderer sich
den Kaffee schmecken. Kurz vor 9 Uhr stehe ich an der draußen, auf der anderen
Straßenseite werden grade die Jalousien hochgezogen- der kl. Supermarkt
öffnet. Wenig später ist Käse, Wurst ,Baguette und Tütenfutter im Rucksack
verstaut. Der Morgen ist frisch, ich schätz so um die 10 °- es dauert noch
bis hier unten die Sonne erscheint.
Um 9:30 bin
ich wieder auf dem Weg. Geh zum Bahnhof, nach links und überquere die
Gleise.
Canfanc Estacion ist ein großer, und sehr aufwändig gebauter Bahnhof
in einem recht kleinem Bergort. Ein Bahnhof der so langsam vor sich
hin verfällt..... Geschichte!
(Link
zu Fotos und Infos... ) Schnell
ereiche ich Wald mit einer Piste, die dann zu einem Pfad wird. Die nächsten
knapp 3 km folge ich dem Tal und dem gut sichtbaren Weg und Wegweisern. Die
N 330 ist nur
knapp 100 m entfernt. Doch höre ich selten Autos, und die Straße
verschwindet hinter Büschen und Bäumen. Viel Verkehr ist heute nicht - auf
einer der wenigen Verbindungsstrassen zwischen Frankreich und Spanien.
Gegen 10:30 komme ich an am Tal des
Canal Roya an, ich gehe noch weiter über den Rio de Canal Roya und biege
dann in das Tal ab. (Piste). Der Camping hier hat schon zu, alles ist
abgebaut- für das nächste Jahr! (Höhe 1380m)Das Wandern
hier ist eher ein gemütlicher Spaziergang, recht wenig Steigung, einfache
Wege. im Rückblick
steile Felsen- wohl Lecherin, Sombrero (über 2500m hoch) und das
Tal eher lieblich und grün. Ich wechsele die Bachseite (GR 11 Schilder)
gehe vorbei an der einfachen
Refugio de Canal Roya. Das Tal schwenkt nun langsam nach Südosten,
ereicht den sehr schönen
Talschluß, der vom Pico de Anayet (2556m) beherrscht wird. Irgendwo
wischen
den Felsen geht "mein" Weg hoch. Schwachen Wegspuren und ab und zu einem
Steinmänne folge ich, bin gespannt welche Schwierigkeiten der Aufstieg hier
hat.
Keine
wirklichen, ein bisschen Anstrengend, mal schmal und mit ein wenig Abgrund.
Der Pfad ändert die Richtung, rechts halten, dann
wieder links- dann taucht die große
Ebene mit den Ibones de Anayet (2232 m), dem Pico de Anayet (2556m) und etwas
weiter entfernt, dem Pic du midi d' Ossau auf - Wunderbar!
Kein anderer
Mensch ist hier oben, ich habe die Seen und Berge für mich alleine.
Ich zieh eine Runde, genieße Landschaft und Ruhe- es geht mir gut. Das Zelt baue
ich dann östlich des Ibon de Anayet auf. Grüne Wiesen, glasklare Bäche
fliesen hier. Nudeln mit Bolognese koche ich zum Abendessen- dazu einen
heißen Kaffee
Zum Abend
gibt es Wolken, kühl wird es, ich verzieh mich ins Zelt und hoffe
auf gutes Wetter.
Einfache Wanderung, wenig Orientierungsprobleme.
In TopoPirineos und
in der
Gavarnie- Nr. 24
eingezeichnet.
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Tourdauer:
06:45 Std.
höchste Höhe:
2237 m
Bergauf:
1190 m
Bergab:
102 m
Länge:
13,2 km
8.
Etappe- 12.09.2013- Ibones del Anayet- Sallent de Gallego-
GR 11
Kartenausschnitt
0 ° ist es in
der Nacht. Meine Uhr hat einen Temperatursensor, ich leg sie in das Gras vor
dem Zelt - ab und zu schaue ich
mal in der Nacht darauf. Am Morgen findet sich kein Raureif, es ist knapp
über dem Gefrierpunkt. Der Himmel strahlt
nun im besten Blau, der Nebel vom Abend hat sich aufgelöst. Ich steh
doch etwas später auf, ist mir noch zu kühl.
Packe dann mal wieder den
Rucksack. Die Sonne wärmt mich, viertel nach zehn, ich besuche noch mal den
Ibon de Anayet, schau zum
Pic du midi d' Ossau und noch mal über
das Plateau (2240m) und "suche" dann den GR 11.
Früh sind hier zwei
Wanderer Unterwegs. Ich steige nun hinunter in den
Barranco de Culivillas. Der Pfad hat keine Probleme, ist gut markiert
und führt stetig bergab. Ab 1780m wird
es öde. Ein Skigebiet, mit seinen jetzt verschlossenen
Gebäuden, Liften,
Parkplätzen und der dazu gehörigen Strasse. Lustlos schleppe ich m ich hier
weiter. Mehrere Tageswanderer begegnen mir auf dem Asphalt. Auf 1615 m ereiche ich
die A 136, mit über 100 km donnern Autos und LKWs vorbei. Wanderer müssen
von hier aufsteigen, die Strasse ins Skigebiet ist im Sommer gesperrt, nicht
grad eine lohneswerte Wanderung von hier.
Ich muss auf die
andere Straßenseite, zum Glück ist nicht soviel Verkehr. 480 m gehe ich am Rand der
Strasse, kann dann Endlich fort von ihr. Ab und zu schau ich auf das
GPS, gut markiert ist der GR 11 hier nicht- und ich hab keine Lust auf
Umwege. Insgesamt eine unschöne Strecke, immer nahe der A- 136. Ab Formigal
(im Sommer ein unschöner, verwaister Skiort) wieder Asphalt,
dann den Rest Richtung Sallent de Gallego etwas angenehmer- Feldwege, vom Mauern
eingefasste Wiesen- beim Klettern über eine Mauer reiße ich mir des
Netzgewebe meines Rucksackes auf- zum Glück nur wenig.
Sallent de
Gallego ist dafür eine netter kleiner Ort. Nichts tolles, aber OK
um Abends ein wenig
durch die Gassen zu schlendern. Ich steuere
den Markplatz (1292m) an, setze mich in ein Cafe und genieße die Sonne. Es
ist richtig schön warm. Trinke mir ein Bier, esse einen Salat und fülle
mich- trotz einer nicht so schönen Etappe - gut!
Ich
übernachte im Hotel Balaitus- und liege dort bestimmt eine Stunde in der
Wanne. (ca. 40 €- bin mir nicht mehr
sicher).
Eine Refugio
gibt es in Sallent nicht- aber einen Camping. Die Albergue Foratata oder
auch das Hostal EL Centro sollen die preiswertesten
Übernachtungsmöglichkeiten sein sein. Dazu gibt es einen kl. Supermarkt,
Post, Geldautomat/ Bank, Restaurants.
Einfache Wanderung. Insgesamt eine
langeilige und nicht bes. schöne Etappe.
In TopoPirineos und
in der Gavarnie- Nr. 24
eingezeichnet.
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Tourdauer:
04:50 Std.
höchste Höhe:
2240 m
Bergauf: 182 m
Bergab: 1069 m
Länge:
13,2 km
9. Etappe-
13.0.2013- Sallent de Gallego - Bivac am Ibon de Llena Cantal
- GR
11
Kartenausschnitt
Porentief
sauber verlasse ich Sallent (1280m) gegen 9:30. Heute steht eine reine GR 11
Wanderung an- keine Variante. Etappenziel wäre der kl. Kurort
Banos de Panticosa, ich nehme mir aber vor irgendwo auf dem Weg zu Zelten.
Ich hab keine Lust auf große quälerei- immerhin muss ich über zwei hohe
Pässe- den Collado de Tebarray (2760m) und Cuello de Inferno (2721m).
Zuerst ist die Wanderung recht gemütlich- ein wenig Asphalt, Piste, Pfad,
Piste- an der Embalse de la Serra dann durchgehend auf Pfaden. Wenn auch oft
mal breite. Erst geht es recht gemütlich durch den Wald, dann wird das Tal
schmaler, der Riu aguas Limpias zeigt seine Macht. Der Weg ist hier sogar mit
einem Seil "gesichert".
Den Wald lasse ich zurück. Die
hellen Steine Reflektieren ordentlich die Sonne, der Schweiß fliest- es
ist heiß. Auf
2180m liegt die
Embalse de Respomuso (links die Refugio de Respomuso). Der höchste
Gipfel, ist der Gran Facha (3005), die Pyramide in der Mitte auf dem Foto
muss der Pico de Llena Cantal sein (2920m). An der
Refugio de Respomuso (2220m) hole ich mir erstmal Cola.... .
Siesta- zu
warm zum weiterlaufen. Ich mache es es mir gemütlich, sitze im Schatten und
warte auf angenehmere Temperaturen. Eine Handvoll Menschen kommen und gehen,
meist Tageswanderer, zwei Spanier die mit Seil etc. zum Klettern ausgerüstet
sind und zwei mit Riesenrucksäcken.
Niemand
spricht deutsch, überhaupt begegne ich recht selten Wanderern die deutsch
sprechen- meist sind es Spanier und Franzosen.
Um 15:45 ist
es etwas angenehmer. Ich mach mich auf den Weg- will aber nicht mehr so weit
laufen. Ziel
ist der Ibon de Llena Cantal. Ich folge den weiß/Roten Zeichen, vorbei an
der unbewirtschafteten
Refugio de Alfonso Xiii
(blöderweise schau ich nicht
rein... ), schlag dann einen Bogen, um mich einfach mal umzusehen und geh
dann wieder auf den GR 11 um in Richtung des Ibon aufzusteigen. Leicht geht
es über
angenehmen Grasboden, eine Spur ist gut sichtbar Der Pfad wird steiler -
ohne dabei schwierig zu werden und schon liegt der
Ibon de Llena
Cantal (ca. 2430m) vor mir.
Hütehunde
laufen mir über den Weg,
der Schäfer
ist auch nicht weit. Irgendwie verständigen wir uns - der Schäfer ist
jeden Abend hier oben und reicht seinen Schafen ein paar Leckereien. Das
Balaitous (3144m) liegt gegenüber, Wolken zieht durch das Tal des Riu Aguas
Limpas-
ich und der Hirte genießen den Ausblick.
Das
Zelt baue ich am südlichen Ende auf, dort sind ein paar Steine als
Windschutz aufgestellt. Direkt am See werden auch Heringe in den Boden
geschlagen.
Die beiden kommen aus Bolivien- studieren in Belgien und sind auf dem GR
11 Unterwegs. Sie haben einen Haufen Zeug mit - er schleppt über 30 kg. Wir
quatschen ein wenig, sie bieten mir Kaffee an- dann zieh ich mich zurück.
Essenszeit!
Die beiden
hohen Pässe,
Collado de Tebarray und Cuello de Inferno, sind auf Morgen verschoben.
Ein Tag ohne Schwierigkeiten auf dem GR 11
In TopoPirineos und
in der Gavarnie- Nr. 24
eingezeichnet.
|
Tourdauer:
08:07 Std. (mit einer recht langen Pause-
über 2 Std. an der Refugio de Respomuso)
höchste Höhe:
2432 m
Bergauf: 1419 m
Bergab: 226 m
Länge:
15,9 km
10. Etappe- 14.09.2013- Bivac am Ibon de Llena Cantal- Refugio Casa de
Piedra (Banos de Panticosa) -
GR 11
Kartenausschnitt
Um kurz vor
neun erreichen die
ersten Wanderer den Ibon de Llena Cantal. Ich muss noch packen- und putz
mir grade die Zähne. Die Nacht war knapp über 0°, der Himmel ist blau, die
Sonne strahlt, langsam verschwinden
die langen Schatten und ich mach mich auf den Weg (9:40). Das wird ein
guter Tag. Schnell führt es in einen Geröllhang , zwei Schneefelder muss ich
queren. der Schnee ist noch hart und kaum gespurt- wohl vom Regen
ausgewaschen. Die Wegfindung ist kein Problem, die GR 11
Wanderer haben eine gut sichtbare Spur getreten. Gradaus eine glatte
Felswand, der Pfad wendet sich nach links und wird dann steiler. Die letzten
Meter zum
Collado de Tebarray
sind sehr steil, ab und zu zieh ich mich an den Felsen hoch- keuchend
und schwitzend ereiche ich den Pass- 2770m. Pause- Trinken- das machen auch
zwei Spanier mit Kletterausrüstung.
Runter geht's
auch wieder steil, ich brauch mal die Hände- die Kletterer sind
trittsicherer und "gehen". Es sind nur wenige Meter hinunter dann quert man
auf einfachem Pfad oberhalb
des Ibon
de Tebarray. Über uns der Infierno- 3084 m. Nach nur knapp 400m der Cuello del
Infierno (2721m). Es ist Samstag, gutes Wetter- das erste mal, das ich
immer wieder andere Menschen
im Blick habe. Über Geröll und auch Schneefelder steig ich hinunter. Am
Ibon
Azul Superior (2420m) wird es wieder flacher, ausgetretene Pfade führen um
den See. Ein paar Höhenmeter tiefer- der
Ibon Azul Inferior (2370m). Hier recht viel los - es ist
Samstag, die Menschen nutzen das gute Wetter. Ein paar machen mit mir Pause
am See- andere gehen rauf- andere runter- ich gehe dann auch weiter bergab.
Vorbei an den Embalse de Bachimana Alto + Bajo. An der
Refugio de Los Ibones Bachimana bestelle ich mit ne Cola und ein Bier.
Es sind heute wirklich viele Menschen Unterwegs- das ist hier wohl
eine beliebte Gegend für Tageswanderer.
Ich steige-
weiter auf dem GR 11- zum Rio Caldes hinunter. Schön ist es hier, ein
steiler, felsiger Talschluß, die ersten Bäume tauchen auf. Der Abstieg
nach Banos de Panticosa ist besonders interessant und schön, zwischen
steilen Felsen windet sich der Pfad bis zum Etappenziel - der
Refugio Casa Piedra auf 1630m.
Es ist
einiges Los hier, irgendwann komm ich dann an die Reihe- melde mich an, gehe
duschen, wasche mein T- Shirt- und setze mich draußen vor die Refugio-
knabbere an den patatas fritas, trinke gemütlich ein Bier.
Nicht weit
von mir blitzt ein gelbes Buch- - der GR 11 Wanderführer vom Conrad Stein
Verlag. Mist mein Namensgedächtnis läst nach, er kommt jedenfalls aus der Schweiz
und geht den ganzen GR 11. Er nimmt sich viel Zeit, bleibt mal mal hier, mal
dort für ein paar Tage und geniest die Tour- die Pyrenäen findet er Klasse!
Kurzer, steiler Anstieg (und folgend Abstieg) zum
Collado de Tebarray, vorsicht ist hier nötig. Die Orientierung ist meist
einfach.
In TopoPirineos und
in der Gavarnie- Nr. 24
eingezeichnet.
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Tourdauer: 8:00
Std.
höchste Höhe:
2770 m
Bergauf:
576 m
Bergab:
1309 m
Länge:
10,6 km
11. Etappe- 15.09.2013- Refugio Casa de Piedra (Banos de Panticosa)-
Refuge des Oulettes de
Gaube
- GR 11 - dann HRP
Kartenausschnitt
Es ist
frisch. Die Sonne brauch sicherlich noch etwas bis sie Banos erreicht.
Alte Häuser, teils fast Ruinen und recht neu erstellte moderne Gebäude
wechseln sich ab. Zwei Jogger sind unterwegs, sonst ist es ruhig. Es sind ja nur
wenige Gebäude, schnell ist der kleine Ort hinter mir- dann geh ich wieder
auf dem GR 11. Ein breiter, einfacher
Pfad durch einen Wald, der in unzähligen Windungen bergauf führt.
Ich ereiche die Baumgrenze, achte hier mal nicht auf die Zeichen und
verliere kurz den Weg. Knapp
über 3000m sind die
Gipfel gegenüber, rechts im Bild ist der
Cuello del Infierno.
An der
Embalse de Brazato (2380m) mach ich die erste Pause, Brotzeit und ein wenig
in der Sonne liegen. Drei Spanier ereichen auch den See, es sind die
einzigen Wanderer die ich heute auf dem Weg treffe.
Am See geht
es dann links weiter, dann ein kleiner
Aufstieg zum Collada de Brazato (2485 m). Das Gelände wird
rauer, quert oberhalb der Seen (3 in der Senke)) und ereicht die Puerto de Brazato (2580m ), die ein ein großer runder Buckel ist. Die Spanier biegen
nach Rechts ab, gehen Richtung des Pico de Bazias. Ich steige, nach einer
kleinen Pause, in den Barranco de Batanes ab. Der Vignemale (oder Picue
Longue) vor mir- mit 3298m der
höchste französische Pyrenäengipfel - spüre ich irgendwie. Dieser
Riesenfelsen hat hat eine fühlbare Kraft auf mich. Bis zum Rio Ara geht es
nun Ständig bergab. Mal über Blöcke, mal über einfache Pfade. Am Rio Ara
(1990m) muss ich erstmal über den Bach- ohne nasse Füße zu bekommen. Der GR
11 biegt nun nach rechts ab, ich gehe links- bergauf. Mal über Gras, mal
über Schutt , ohne große Steigung, stetig ist der Rio Ara in der Nähe. Am
Ende des Tales bildet sich ein Gras- und Blumenbewachsener
Kessel (2360m), der höchste Gipfel - der Pic Alphonse Mellon hat 2880 m.
Ganz so hoch muss ich nicht, der Col de Mulets ist 2591 m hoch. Doch den
muss ich erstmal finden- die Pfadspuren ( und Markierungen) Enden
anfangs des Kessels, weglos geht es nun bis zum Ende des Tales. Dort ein
paar Steinmänner und Farbkleckse, hier geht's lang (rechts am Ende- ein
jetzt ausgetrocknetes Bachbett)! Im Nebel kann es jedoch
schwieriger werden den Aufstieg zu finden. Über Schutt steig ich aufwärts,
Spuren sind nun meist zu erkennen. Auf 2510 m treffe ich auf den HRP der über
eine gut sichtbare Spur vom Col de Arratille kommt. Wenig später ist der Col
de Mulets (2591m ) erreicht. Von hier oben ist die morgige Etappe gut zu
sehen, ein
deutlicher Pfad ist durch die Wanderer getreten. Zu Anfang geht es recht
steil und steinig bergab, ab und zu auch über ein wenig Restschnee, aber nichts
was mir sorgen macht. 500m tiefer- die
Refuge de Oulettes de Gaube ist nicht mehr weit. rechts von mir türmt
sich der
Vignemale auf- von hier ein wunderbarer Berg.
Wenig später
sitze ich in der recht großen Refuge (2150m ). Diese Ecke ist im Sommer viel besucht, sogar ein
Paar aus Australien ist hier- sie sind auf Europareise und sind auch ein
paar Tage in den Pyrenäen unterwegs. Jetzt , am Sonntag Abend, sind die
Tageswanderer fort und es ist nicht mehr viel los. Ausgerechnet heut
ist aber das Duschwasser kalt.....!
Wanderung im (oft) alpinen Gelände, jedoch ohne echte
Schwierigkeiten. Für die Wegsuche im Aratal sind manchmal "beide
Augen" notwenig, aber bei gutem Wetter Problemlos
In TopoPirineos und
in der Gavarnie- Nr. 24
eingezeichnet.
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Tourdauer:
8:47 Std.
höchste Höhe:
2593 m
Bergauf:
1607 m
Bergab:
1094 m
Länge:
15,9 km
12. Etappe- 16.09.2013- Refuges des Oulettes de Gaube - Gavarnie
- HRP - GR 10
Kartenausschnitt
Der letzte
Tag in den Bergen, heute Abend will/ muss ich Gavarnie erreichen- um
Morgenvormittag im Bus zu sitzen- es geht nach Hause. Vor ein paar Jahren
war ich schon mal hier im Valle d' Ossoue. Mitte Juni war Cauterets war der
Beginn der Tour- im Schnee hier oben haben wir die falsche Richtung
eingeschlagen und landeten im Nachbartal (Tour
2003- 1. Etappe). Dieses Jahr werde ich mich nicht verlaufen, es liegt
kein Schnee die Erfahrung ist auch ein wenig gewachsen, und das GPS
hilft auch.
Kurz nach
Acht stehe ich also draußen vor der Refuge. Das Wetter ist sehr gut, der
Himmel blau, mit ein paar weißen Wolken. Der Blick von der Refuge ist
phänomenal- steile Felswände, der Gletscher noch nicht ganz geschmolzen, und
der höchste französische Gipfel der Pyrenäen - der Pique Longue mit
3298m - bilden
eine große Kulisse.
Der HRP folgt
heute komplett dem GR 10. Ein gut sichtbarer Pfad leitet mich. In vielen
Kehren steigt er an, er läst sich recht einfach und durch die vielen Kehren
ohne Riesenanstrengung gehen.
Die
Hourquette d' Ossoue (2734m) ereiche ich um 10:20. Die
Australier und ein Franzose stellen hier die Rucksäcke ab, und steigen
zum Petit Vignemale (3032m) auf- dauert so ca. eine Stunde. Ich würde gern
mitgehen, will mich aber auch nicht hetzen- also steige ich direkt zur
Refuge de Bayssellance hinunter. Dort gönne ich mir aber einen Kaffee und
eine Cola. Weiter geht es über den GR 10 ins Tal. Der Pfad ist klar zu
erkennen, führt in vielen Kurven bergab. (zwischendurch an den
Grottes de Bellevue vorbei)
Der Bach hat
dann eine steile Schlucht in den Felsen gegraben, der Weg fällt teils zu
meiner linken senkrecht Richtung Bach. Solche Wegstücke passiere ich immer
sehr vorsichtig, ein stolperer und das war es.
Nach der
Schlucht sitzen ein paar
Murmeltiere zwischen den Felsbrocken und sonnen sich. Sie lassen mich
nie aus den Augen, wenn ich ihren Sicherheitsabstand unterschreite sind sie
fort. Wenige Meter weiter überquere ich noch Schneefelder- hier sitzen
Schafe im Schnee und kühlen sich den Bauch, denen ist es egal wie nah ich
bin.
Der
Barrage d' Ossoue ist dann schnell und einfach im nun flachem Gelände
erreicht.
Die Cabane
dort ist leider vollgemüllt, überall wo Tageswanderer Unterwegs sind findet
sich leider Müll in den Hütten. Hinter dem Staudamm überquere ich den
Bach und folge nun Wegspuren und rot /weißen Zeichen
durch das Grasgelände. Die meiste Zeit ist die Orientierung einfach, ab
und zu brauch ich doch die Karte und das GPS. Wer eine Cabane zum
Übernachten braucht- die einfachen
Cabane de Lourdes und die
Cabane de Sousse -Dessus liegen am Pfad, - na Ja und ein Platz für das
Zelt findet sich auch.
Gavarnie
kommt nun immer näher, es geht nun bergab. Strasse, die kurvenreich dem
Gelände folgt. Pfade bieten Abkürzungen so das ich dem Asphalt nicht so viel
folgen muss. In einer Kehre (1440m) verlasse ich die Straße- biege nach
rechts, folge einem Pfad- nach 350 nach links Richtung Gavarnie-
kein klarer Pfad, ein bisschen durch Gestrüpp- aber hier geht es runter-
dann steh ich in Gavarnie!
Kein Trubel-
nur wenige Leute sind Unterwegs. In der Saison ist hier Riesentrubel-
Menschenmassen ziehen in den Cirque de
Gavarnie. Viele der "Kitsch" und Souvenir Geschäfte
haben zu, die Rollladen sind geschlossen. Im kleinem Einkaufsladen
leiste ich mir Gummibärchen und eine Cola. dann suche ich die
Gite Le Gypaete,
die in den Gassen unterhalb der Bushaltehaltestelle / des Office de
Tourisme liegt.
Ich treffe dort einen sympathischen Wirt,
bekomme ein Zimmer für mich alleine- es sind nur wenige Gäste dort- und am
Abend gibt es ein gutes und reichhaltiges Menu.
Die Etappe hat keine wirklichen Schwierigkeiten.
In TopoPirineos und
in der Gavarnie- Nr. 24
eingezeichnet.
|
Tourdauer:
8:41 Std.
höchste Höhe:
990 m
Bergauf:
1607 m
Bergab:
1693 m
Länge:
21,8 km
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